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5 gute Gründe. . .

Showdown im Schwabenland

Foto: uzis.studio/Rhein Fire

von Tobias Kemberg

. . .warum ELF-Champion Rhein Fire auch das Play-off-Halbfinale bei den Stuttgart Surge gewinnt.

Stuttgart Surge gegen Rhein Fire. So lautet das Halbfinalspiel in der European League of Football (ELF) am Sonntag um 15.15 Uhr. Beide Franchises beendeten die reguläre Saison 2024 mit elf Siegen und nur einer Niederlage. Stuttgart hatte in der ersten Play-off-Runde ein Freilos, Rhein Fire setzte sich klar mit 40:15 gegen die Madrid Bravos durch.

Stuttgart wird nun der größte Prüfstein der bisherigen Saison für den Titelverteidiger. Die Surge kommen mit der besten Offensive der Regular Season ins Halbfinale und haben defensiv auch nur drei Mal in dieser Saison mehr als 22 Punkte zugelassen. Auf dem Papier scheint es – nimmt man mal alles zusammen – eine ausgeglichene Angelegenheit zu werden. Trotzdem haben wir fünf gute Gründe gefunden, warum Fire sich durchsetzen und damit erneut ins Championship Game einziehen wird.

Glen Toonga
Die Touchdown-Maschine aus London! 29 Touchdowns in der Regular Season und schon wieder zwei im ersten Play-off-Spiel gegen Madrid. Der 29-Jährige spielt weiterhin eine absolut überragende Saison und ist bisher von keiner Defense nachhaltig zu stoppen gewesen. Stuttgarts Problem: Man wird sich nicht alleine auf Toonga fokussieren können, weil gleichzeitig auch Quarterback Jadrian Clark in Top-Form ist und die Defense jederzeit mit einem „Chunk Play“ (Spielzug für großen Raumgewinn) attackieren kann.

Defense
Viel wird in den vergangenen Wochen bei Rhein Fire über die heißgelaufene Offensive gesprochen. Doch die Defense des amtierenden ELF-Champions räumt auch regelmäßig richtig ab. Lediglich 174 Punkte ließ Rhein Fire in den zwölf Partien der Regular Season zu – diese 14,5 Punkte im Schnitt sind der Bestwert der ELF. Zudem ließ Fire die wenigsten Pass Yards aller Teams in der Liga zu und stellte mit Aaron Donkor (8.5) sowie Janek Wenke (8.0) zwei der fünf besten Defender in Sachen Quarterback-Sacks.

Foto: uzis.studio/Rhein Fire

Coaching
Jim Tomsula verfügt über einen Haufen Erfahrung und vermittelt stets den Eindruck, dass er immer noch ein Ass im Ärmel hat. Der Head Coach von Rhein Fire ist ein herausragender Motivator mit dem Gespür für die wichtigen Details und ein wichtiger Baustein des Erfolgs. Gemeinsam mit seinem Coaching Staff wird Tomsula seine Spieler perfekt eingestellt haben. Ein weiterer Vorteil: Kein anderes ELF-Team verfügt über eine vergleichbare Qualität im Coaching Staff. Das wird sich gerade jetzt in den Play-offs auszahlen.

Harlan Kwofie
Pünktlich zu den Play-offs ist Harlan Kwofie „on fire“. Der 1,89 Meter große Wide Receiver legte gegen Madrid eine unfassbare Perfomance hin: Zehn gefangene Bälle für 216 Yards und vier Touchdowns. Quarterback Jadrian Clark musste sich während der Saison immer wieder auf verschiedene Zusammenstellungen bei den Wide Receivern einlassen. Jetzt ist Kwofie fit und als echter X-Faktor eine ganz entscheidende Figur in der Offensive von Rhein Fire.

Zusammenhalt
Kein Team in der ELF hat 2023 und 2024 insgesamt so gut als Einheit funktioniert wie Rhein Fire. Der Fokus auf das Hier und Jetzt sowie das durch die Erfolge weiter gewachsene Selbstvertrauen haben den Zusammenhalt im Roster noch einmal verstärkt. Andere Teams wie Stuttgart oder Wien sind in diesem Bereich ähnlich stabil unterwegs, doch der Zusammenhalt bei Rhein Fire ist auf einem Level, das es so in der ELF kein zweites Mal gibt – und das ist ein wichtiger Trumpf.

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