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Erst Paris, dann Düsseldorf

Handballstars kommen zum Super Cup

Lukas Mertens im Spiel gegen Schweden. Foto: Imago

Bei den Sommerspielen in Paris treffen sich gerade die besten Handballerinnen und Handballer der Welt. Rund 20 von denen sind am 31. August beim Super Cup im PSD BANK DOME zu sehen. Auch ein Rekordbrecher ist in Düsseldorf dabei.

Es wird dieser Tage wieder viel zu häufig das Wort „historisch“ verwendet. Aber am Dienstag hat die Frauen-Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zumindest eine Durststrecke beendet, die sie gern aus den Geschichtsbüchern streichen würde. Denn dieses überraschend deutliche 41:22 gegen Slowenien war nicht nur der erste Sieg im dritten Turnierspiel in Paris. Er war gar der erste bei Sommerspielen seit 16 Jahren. Trotzdem: Bis zum Viertelfinale ist es noch ein weiter Weg, die letzten beiden Gruppengegner sind die Topteams aus Dänemark und Norwegen.

Deutlich besser sieht es für die Handball-Männer aus. Vor ihrem dritten Spiel am heutigen Mittwoch (11 Uhr) gegen Kroatien führen sie ihre Gruppe A an. Dank der Siege gegen Schweden (30:27) und Japan (37:26). Der Sprung ins Viertelfinale sollte nur noch Formsache sein. Und das Fachpublikum traut den Deutschen sogar mehr zu.

Gidsel trifft und trifft und trifft

Auch Dänemarks Superstar Mathias Gidsel ist beim Super Cup in Düsseldorf dabei. Foto: Imago

Möglich machen das auch die Auftritte von Lukas Mertens, der bereits auf sieben Treffer schauen kann. Wobei das noch weit entfernt ist von Mathias Gidsel. Der Däne ist mit 19 Toren der beste Werfer des gesamten Turniers.

Ob sich Mertens und Gidsel dieses Jahr in Paris auf dem Handballfeld begegnen, steht noch nicht fest. Aber wo sie das ganz sicher tun werden: am 31. August im PSD BANK DOME. Dann wird die Handball-Saison 2024/25 mit dem Super Cup in Düsseldorf eröffnet. Dort treffen sich der Meister und Pokalsieger SC Magdeburg und der Vizemeister Füchse Berlin. Also die Vereinsmannschaften von Lukas Mertens (Magdeburg) und Mathias Gidsel (Berlin).

Allein Magdeburg kommt mit neun Paris-Fahrern nach Düsseldorf

Die beiden sind längst nicht die einzigen Handball-Profis, die erst in Paris und dann in Düsseldorf spielen werden. Allein der SC Magdeburg ist bei den Sommerspielen mit neun Profis aus fünf Nationen vertreten. Neben Mertens spielt auch Tim Hornke für die deutsche Auswahl, bei den Schweden sind es in Daniel Petterson, Oscar Bergendahl, Albin Lagergren und Felix Claar gar vier Magdeburger. Hinzu kommen der Däne Magnus Saugstrup, der Norweger Christian O’Sullivan und der Spanier Sergej Hernandez.

Auch die Berliner haben neben Mathias Gidsel noch etwas zu bieten: in Lasse Andersson einen weiteren Dänen und in Max Darj (früher lange beim Bergischen HC aktiv) einen Schweden. Aber die meisten Augen dürften auf Gidsel gerichtet sein. Der ist nicht nur gerade in Paris der beste Torjäger, der brach zuletzt in der Handball-Bundesliga sogar einen jahrzehntealten Rekord, weil er in einer Saison 263 Feldtore (also ohne Siebenmeter) erzielte.

Nicht zu vergessen, dass er 2023 Welthandballer des Jahres und mit Dänemark bereits zweimal Weltmeister war. Hinzu kommen diverse weitere Medaillen, aber Gold bei Sommerspielen fehlt ihm noch. Wobei es niemanden überraschen würde, wenn er bis zu seinem Auftritt Ende August in Düsseldorf auch das geschafft hat.

Erstmals sind auch die Frauen beim Super Cup dabei

Xenia Smits und die deutschen Frauen feierten am Dienstag ihren ersten Sieg. Foto: Imago

Weltklasse-Handball ist also garantiert. Und das nicht nur bei den Männern. Erstmals in der langen Geschichte des Super Cups sind auch die Frauen dabei. Meister HB Ludwigsburg trifft auf Pokalsieger TuS Metzingen. Und natürlich haben auch die beiden Topklubs aus der Frauen-Bundesliga zahlreiche Spielerinnen in ihren Reihen, die gerade in Paris um die Medaillen kämpfen.

Bei Metzingen ist die deutsche Nationalspielerin Julia Behnke aktiv, die gerade das gleiche Trikot trägt wie die Ludwigsburgerinnen Jenny Behrend, Antje Döll, Viola Leuchter und Xenia Smits. Auch die Schwedinnen Johanna Bundsen und Sofia Hvenfelt sowie die Spanierin Kaba Gassama spielen in Ludwigsburg. Und alle gemeinsam am 31. August in Düsseldorf.

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