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Play-off-Start: Rhein Fire gegen Madrid Bravos

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Am Sonntag steht das erste K.o.-Spiel für den Titelverteidiger an. Und der Gegner ist das Team, das Rhein Fire als einziges in den vergangenen beiden Jahren bezwingen konnte.

Play-off-Time in der European League of Football (ELF). Und für Titelverteidiger Rhein Fire reichte es trotz einer richtig starken regulären Saison mit elf Siegen und nur einer Niederlage nicht für ein Erstrunden-Freilos. Daher muss das Team von Head Coach Jim Tomsula an diesem Wochenende in der Wildcard-Round ran. Gegner am Sonntag (Kickoff: 15.15 Uhr) sind die Madrid Bravos, die dem Champion von 2023 in Woche drei der Saison die einzige Niederlage in den vergangenen beiden Spielzeiten zufügen konnten.

Wir blicken anhand einiger Zahlen und Fakten auf den Play-off-Start von Rhein Fire voraus, an den sich im Idealfall noch zwei weitere Spiele und Siege anschließen, was gleichbedeutend mit der Titelverteidigung wäre.

Die Form
Seit der 10:22-Niederlage am 8. Juni hat Rhein Fire alle Spiele gewonnen – und das in den meisten Fällen sehr deutlich. Mit neun Siegen in Folge und einem Durchschnittswert von 43,66 erzielten Punkten während dieser Phase sicherten sich Quarterback Jadrian Clark und Co. Platz eins in der Western Conference.

Madrid hat mit einer 8:4-Bilanz die Play-offs erreicht. Nach zwei Niederlagen in Frankfurt und Paris half ein 63:13 am letzten Spieltag bei den Hamburg Sea Devils sowie ein Sieg der Munich Ravens über die Paris Musketeers, damit die Bravos sich für die entscheidende Phase der ELF-Saison qualifizieren konnten.

Die Schlüsselspieler
Auf Seiten Rhein Fires ist die Saison 2024 eindeutig das Jahr des Glen Toonga. Der Runningback legte in den zwölf Spielen der Regular Season unfassbare Zahlen auf: 1576 Yards und 30 Touchdowns. Neben dem Briten zählen natürlich Quarterback Jadrian Clark und Defensive End Aaron Donkor zu den Spielern, die eine Partie mit einem Play entscheiden können.

Bei den Bravos gibt es gleich zwei überdurchschnittliche Spieler im Backfield, auf die es aufzupassen gilt. Die Runningbacks D’wayne Obi (878 Yards, zehn Touchdowns) und Eduard Molina Belmar (671, acht) kommen zusammen auch auf stolze 1549 Rushing Yards sowie 18 Touchdowns. Zudem verfügen die Spanier mit Defensive Back Luke Glenna (fünf Interceptions) über einen der besten „Ballhawks“ der diesjährigen ELF-Saison.

Die Prognose
Wenn man sich die Auftritte der vergangenen sechs, sieben oder acht Wochen anschaut, dann ist Rhein Fire der klare Favorit in diesem Play-off-Spiel. Bringt das Team von Jim Tomsula alles auch nur annähernd so auf den Rasen, wie das seit Ende Juni der Fall ist, dann wird der Titelverteidiger ins Halbfinale einziehen. Dass es die einzige Saisonniederlage ausgerechnet gegen den nun kommenden Gegner gegeben hat, dürfte auch noch mal die Sinne der Spieler schärfen. Tipp: Rhein Fire setzt sich mit mindestens 17 Punkten Differenz durch.

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